Beschluss der FDP Berlin: Flüchtenden unterschiedlicher sexueller Orientierungen und Genderidentität gezielt helfen

Die FDP Berlin ruft den Berliner Senat auf, sich zusätzlich um die Flüchtlinge zu kümmern, die besonderen Schutz benötigen. Der Senat muss speziell für alleinstehende Frauen, für homosexuelle Männer, sowie transsexuelle und transgender Menschen unter den Flüchtlingen separate Unterkünfte bereitstellen und sie aus den Massenunterkünften herausnehmen. Hilfsorganisationen und Verbände, die sich für diese Personengruppen einsetzen und in Eigeninitiative Wohnprojekte organisieren, sollen vom Berliner Senat und den Bezirken aktiv unterstützt werden. Diese Unterstützung kann finanzieller Natur sein, sich aber auch auf die personelle Unterstützung bei der Bereitstellung von Unterkünften oder Hilfestellung bei der Suche nach geeigneten Immobilien erstrecken. Der Senat muss Informationsmaterial bereitstellen, mit dem sich Frauen, Homosexuelle, Transsexuelle und Transgender über Organisationen, Projekte und Anlaufstellen informieren können. Die Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen in den Registrierung- und Erstaufnahmeeinrichtungen und die Betreuer und Betreuerinnen von Flüchtlingsunterkünften müssen sensibilisiert werden, so dass Übergriffe verhindert werden können.

Unter der Leitung der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Abteilung Frauen und Gleichstellung soll eine Anlaufstelle geschaffen werden, an die sich betroffenen Flüchtlinge hinwenden können. Hier soll auch eine Erfassung und Koordination von Projekten für die genannte Personengruppen erfolgen, Informationsmaterial erstellt und an entsprechenden Stellen verteilt werden.

Für die meisten Flüchtlinge ist ihre Religion ein wichtiger Anker. Daher fordern wir, dass die muslimischen Verbände sowie die katholische, evangelische Kirche und andere religiöse Verbände in ihrer Arbeit mit den Flüchtlingen für uneingeschränkte Toleranz und die Gleichberechtigung gegenüber Frauen, Homosexuellen und Transsexuellen/Transgender werben.

Landesverband LiSL Berlin-Brandenburg gegründet

Am 2. März 2015 haben die Mitglieder der Liberalen Schwulen und Lesben aus Berlin und Brandenburg einen gemeinsamen Landesverband gegründet. LiSL Berlin-Brandenburg ist nun in beiden Bundesländern aktiv. Im Zuge der Gründung wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. Armin Grabs, der bisherige Vorsitzende von LiSL Berlin und stellvertretende Bundesvorsitzende von LiSL Deutschland e.V., wurde als Vorsitzender gewählt. Justus Leonhardt, der in den letzten Jahren den liberalen Auftritt beim CSD Berlin maßgeblich organisiert hat, und Olaf Kroschke-Paulus, der sich als gebürtiger Potsdamer und „Wochenend-Brandenburger“ besonders für die Belange in Brandenburg einsetzen wird, unterstützen den Verband als stellvertretende Vorsitzende. Als Beisitzer wurden Dr. Ulrike Lucas, Dirk Ludigs und Alexander Nitt gewählt, die alle drei auch über langjährige und vielfältige Erfahrungen im LGBT-Politik-Bereich verfügen.

LiSL Berlin zur Gegendemo des CSD Dresden und Gerede homo, bi und trans e.V.

lisl_dresdenAm 15. November 2014 hat die Gruppe der sogenannten „Besorgten Eltern“ zu einer Demonstration gegen Frühsexualisierung von Kindern an Grundschulen aufgerufen. Unter dem fadenscheinigen Vorwand des Kinderschutzes wurde hier versucht, den Gegnern einer Aufklärung an Schulen zu sexueller Vielfalt und anderen homophoben Rednern eine Plattform zu bieten. Die Dresdner Community reagierte prompt und rief zu einer friedlichen Gegendemonstration auf, die erfreulicher Weise auch deutlich mehr Teilnehmer fand als die Kundgebung der „Besorgten Eltern“. Zusammen mit der Jungliberalen Aktion (JuLiA) und der FDP Sachsen konnte LiSL Berlin hier deutlich Flagge zeigen. Unser Mitglied und Staatssekretär a.D. Jan Mücke rief in seiner Rede zu Wachsamkeit der Zivilgesellschaft auf. Toleranz und Akzeptanz sei auch in Sachsen in breiten Teilen der Gesellschaft verwurzelt, für Homo- und Transphobie gibt es keinen Platz.

Jahreshauptversammlung von LiSL Berlin

Auf der Mitgliederversammlung der Liberalen Schwulen und Lesben Berlin wurde am 07. April 2014 turnusmäßig ein neuer Vorstand gewählt. Aus den Wahlen gingen Armin Grabs als Vorsitzender, Dr. Ulrike Lucas und Justus Leonhardt als stellvertretende Vorsitzende sowie Steffen Göwe als Schatzmeister hervor. Den Vorstand komplettieren die beiden Beisitzer Elisabeth Oehler und Lars Rolle.

„Dem bisherigen Vorstand und insbesondere Sebastian Ahlefeld spreche ich meinen Dank und Respekt für die geleistete Arbeit der vergangen Jahre aus.

Wir blicken nun auf einen abwechslungsreichen und herausfordernden Sommer mit Respect Gaymes, Lesbisch-Schwulem Straßenfest, CSD Berlin und Parkfest Friedrichshain. Gemeinsam werden wir uns den Herausforderungen der kommenden Monate stellen. Den Bemühungen zur Einbindung von Mitgliedern in den Flächenländern wollen wir mit einer stärkeren Zusammenarbeit mit den LiSL Mitgliedern in Brandenburg nachkommen.“

Armin Grabs
Landesvorsitzender

Landesparteitag der FDP Berlin

Beim 80. Landesparteitag der FDP- Berlin haben die Delegierten die Europaabgeordnete Alexandra Thein zur Landesvorsitzenden gewählt. Alexandra Thein hat sich in den letzten 5 Jahren stark für LGBTI- Rechte in Europa eingesetzt. Die Liberale Schwule und Lesben- Berlin gratulieren und freuen sich auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Der Berliner Landesparteitag hat den Antrag zur Ergänzung der „sexuellen Identität“ im Artikel 3 GG mit einer großen Mehrheit beschlossen. Die FDP- Berlin wird diesen Antrag zum Bundesparteitag in Dresden einbringen und alle Landesverbände dazu aufrufen, sich diesen Antrag anzuschließen.

Am Rande das Parteitag hat sich der Landesvorsitzende der Bayrischen FDP Albert Duin über die Arbeit von LiSL- Berlin informiert.

Am Rande das Parteitag hat sich der Landesvorsitzende der Bayrischen FDP Albert Duin über die Arbeit von LiSL- Berlin informiert.