EP-Votum ist ein weiterer Schritt im Kampf gegen die Homophobie

„Dieses Votum stellt einen weiteren Schritt für die Rechte der LGBT-Gemeinschaft in der EU dar, aber gegen die Diskriminierung muss noch mehr unternommen werden“, sagte Alexandra THEIN, Mitglied der interfraktionellen Arbeitsgruppe LGBT (lesbian, gay, bisexual, and transgender) im Europäischen Parlament, nach der Abstimmung am Donnerstag.

Homophobie tritt weiterhin in vielen EU-Mitglieds- und Drittstaaten auf. Es finden Übergriffe auf Homosexuelle statt. Es werden Gay Pride-Demonstrationen verboten oder deren Ausrichtung behindert. In manchen EU-Staaten, wie z.B. in Lettland und Ungarn, werden Gesetze vorgeschlagen, die spezifisch gegen die Rechte der LGBT-Gemeinschaft verstoßen. Der Kampf gegen Homophobie richtet sich gegen die Verletzung der Grundrechte aller Bürger der EU – zum Beispiel das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Gleichbehandlung. Thein: „EU-Bürger müssen vor jeglicher Diskriminierung geschützt werden müssen – eine Verantwortung, die gemeinsam vom Europäischen Parlament, der Kommission und dem Rat getragen werden muss. Denn Homophobie bleibt weiterhin ein Schandfleck in unserer offenen und freien Gesellschaft.“

Um der LGBT-Gemeinschaft Unterstützung zu zeigen, organisierte am 16. Mai die interfraktionelle Arbeitsgruppe LGBT im Europäischen Parlament eine Filmvorführung zum internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie, der jährlich am 17. Mai stattfindet. Mitglieder des Europäischen Parlaments, der Kommission und des Europäischen Rates bekräftigen in dem Kurzfilm ihr Engagement gegen Homophobie in der EU und appellieren an die Jugend Europas – es wird besser! „Wir müssen im Europäischen Parlament weiter für die Gleichbehandlung aller Menschen in Europa und darüber hinaus arbeiten. Dies ist ein wichtiges Signal, gerade auch an junge Menschen, dass wir den Weg gegen Homophobie zusammen gehen“ versicherte Thein nach dem Event.